Wooden Dummy – Pressure-Test der eigenen Kampfkunst

SKEMA-Gründer Si Gung Suny Kamay sagte einst, dass Kampfkunst ohne Pressure-Test keine richtige Kampfkunst sei. Was heisst das genau? Um zu überprüfen, ob meine Biomechanik von Kopf bis Fuss korrekt ausgerichtet ist, braucht es Druck. Nur so zeigt sich, ob alle Gelenke korrekt ausgerichtet sind und die aufgenommene Kraft absorbiert und geerdet werden kann. Dazu braucht es einen stärkeren Trainingspartner oder eben die Wooden Dummy.

Die Wooden Dummy oder zu Deutsch Holzpuppe, ist eine stabile Konstruktion, mit vier Armen, drei symbolisieren die Oberarme, eine die Beine. Im Wooden-Dummy-Seminar, welches nach Abschluss der 11. Prüfung besucht werden kann, lernen die Teilnehmenden eine Form aus einzelnen Techniken an dieser. Jede dieser Techniken muss korrekt ausgeführt werden, um das Alignment, die Haltung der Körperstruktur, zu wahren und nicht die Balance zu verlieren. Nur so kann man effektiv Kraft übertragen und sich gegen stärkere Gegner verteidigen.

Wie die Wooden-Dummy-Form eines Tages aussehen könnte zeigt Si Suk Claudio Chiri an der Abschlussprüfung eindrücklich. Jede Bewegung sitzt. Dynamisch und doch präzise verweilt er kurz in jeder Position. Das rhythmische Klicken der Dummy und der Wechsel von Geschwindigkeit und Stabilität zieht die Zuschauenden komplett in Bann.

Allgemein herrscht an diesem Prüfungs-Sonntag eine positive, fokussierte Stimmung. Die Prüflinge demonstrieren ihr Können einzeln, während die anderen zuschauen und sie anfeuern. Claudio Chiri lobt die Gruppe nach bestandener Prüfung, es sei schön zu sehen, welche Fortschritte an diesen acht Tagen erzielt wurden und wie viel mehr Bewusstsein nun in der Ausführung der Techniken steckt. Er ermahnt sie jedoch ebenfalls und streicht heraus, dass jetzt das Training erst beginne. Der Ablauf sei klar, nun gilt es an den Details zu feilen und die Form zu verfeinern.

In der SKEMA gilt man gemäss der Tradition nach der 11. Prüfung nicht mehr als Anfänger, man hat die Grundtechniken und -prinzipien verinnerlicht und wird auch im Familien-Stammbaum geführt. Das echte Training zur Perfektion beginnt aber nun erst richtig, so zum Beispiel eben an der Holzpuppe. Wir gratulieren herzlich und wünschen allen weiterhin viel Freude, Demut und Geduld auf ihrem persönlichen Weg der Kampfkunst.

Sei vorbereitet – und bleib dabei fit und gesund!

SKEMA Kampfkunst ist ideales «All in one» Training

Attacken mit Messern oder auch ohne Waffen werden häufiger und geschehen oft unvermittelt, unvorhersehbar und zufällig. Das 1. Credo der Selbstverteidigung einfach nicht dort zu sein wo es gefährlich ist und grundsätzlich dem Ärger aus dem Weg zu gehen, greift nicht immer. Es macht daher immer mehr Sinn sich zumindest grundlegende Kenntnisse der Selbstverteidigung anzueignen – schliesslich kann es um das eigene Leben und das der Nächsten gehen.

SKEMA Selbstverteidigung wurde genau so ausgestaltet, dass man sich grundlegende Fähigkeiten mit kurzmöglichstem Zeitaufwand aneignen kann.  Mit den erlernten Reflexen erhöht man die eigenen Chancen im Notfall und kann Freunden, Partnern, eigenen Kindern oder auch hilflosen Fremden in Notsituationen beistehen. Effektiv und falls notwendig mit der entscheidenden Kompromisslosigkeit.

SKEMA Kampfkunst ist aber vor allem auch das: Ein «All in one Training» im eigentlichen Sinne – ganz der Tradition entsprechend: Ob Herz-Kreislauf, Atmung, Kraft, Faszien und Knochenstruktur, alles wird trainiert. Zudem wird durch gezieltes Training die so wichtige Stresstoleranz erhöht. Unser spezielles Training geht auf all diese Aspekte ein, genau so, wie der beste Nutzen für den Alltag entsteht.

Schau rein, überzeug Dich und mach SKEMA Kampfkunst zu Deinem Alltagsbegleiter.

Anmeldung zum Probetraining

Willkommen in der SKEMA-Family – Sechs neue Instruktoren diplomiert

Das SKEMA Instruktoren-Team trainiert mindestens zwei Mal monatlich im Verbandszentrum Uster. Letzten Samstag startete das Training mit einem besonders erfreulichen Anlass: Langjährige, treue Hilfsinstruktoren konnten in den Kreis der diplomierten SKEMA-Instruktoren aufgenommen werden – ein besonderer Anlass für die SKEMA Kampfkunst-Familie. Die frisch gebackenen Instruktoren sind nun fester Bestandteil des Instruktoren-Kerns der SKEMA. Feierlich wurden sie von allen bestehenden Instruktoren und Schulleitern herzlich aufgenommen und erhielten die typische goldgelbe Trainingsuniform überreicht.

Wir gratulieren herzlich Dario Käser, Jason Käser und Sandro Roos von der SKEMA Aarau, Natalie Hensky von der SKEMA Zürich-Altstetten, Konstantinos Kirialanidis von der SKEMA Uster und Yasminda Grossenbacher von der SKEMA Zürich-Oerlikon.

Dario und Jason Käser sind schon seit Kindesalter bei der SKEMA und sind nun, wie ihr Vater Silvio, Instruktoren. Sie unterstützen die SKEMA Aarau im Kinder Kung Fu, Jugend-Selbstverteidigungstraining und im Erwachsenentraining. Sandro Roos startete im Energietraining und hilft nun dort auch tatkräftig mit. Zudem unterrichtet er zweimal pro Woche bei den Jugendlichen und bildet sich in der Traditionellen Chinesischen Medizin weiter. Mit Natalie Hensky erhielt Cyrill Lam engagierte Mithilfe bei den Kindern und Jugendlichen, zudem ist sie die gute Seele, welche an den Samstagen im Clubhaus hinter der Bar steht. Konstantinos Kirialanidis verbindet griechische Herzlichkeit mit bündnerischer Bodenständigkeit und ist die fixe Grösse im Jugend-Selbstverteidigungstraining in Uster. Yasminda Grossenbacher ist seit klein auf Teil der SKEMA Zürich-Oerlikon. Mittlerweile unterrichtet sie im Jugend-Selbstverteidigungstraining mit ihrem Vater und hilft bei den Kindern aus, wenn es sie braucht.

Wir gratulieren allen Neudiplomierten und danken für das stetige Engagement für die SKEMA Kampfunst-Schüler und für die gelebte Kampfkunst-Freundschaft!

Sommerzeit ist Kampfkunst-Zeit – Wir haben geöffnet

Um auf dem Weg der Kampfkunst weiterzukommen, ist Beharrlichkeit der Schlüssel zum Erfolg.
Damit ihr euch während der heissen Sommertage weiter dem Studium der Kampfkunst widmen könnt, sind unsere Schulen über den ganzen Sommer durchgehend geöffnet.

SKEMA Kampfkunst korrigiert durch regelmässiges Training deinen ganzen Körper, macht dich ausdauernder und kräftiger – körperlich, mental und emotional. Und was gibt es Schöneres, als die Sommertage jeweils mit einem SKEMA Training ausklingen zu lassen.

Wir freuen uns schon jetzt auf zahlreiches erscheinen und intensive und familiäre Stunden.
Übrigens: Probetrainings sind auch während dem Sommer jederzeit möglich.

Anmeldung zum Probetraining

Selbstverteidigung für die Frauen aus Amriswil

Am 20. April 2024 organisierte der Frauenverein Amriswil mit der SKEMA Kampfkunstschule Amriswil einen Kurs zur Selbstverteidigung. Während zwei Stunden lehrte Christian Bösch, Leiter der SKEMA Arbon und Amriswil, den 18 wehrhaften Frauen Techniken zur effektiven Selbstverteidigung für die Strasse.

Die Teilnehmerinnen aus drei Generationen gaben Vollgas. Oftmals ist die Angst vor Berührung ein zentrales Problem beim Erlernen von Verteidigungstechniken. Christian Bösch baute diese Hemmungen ab, indem er die Frauen auf Kontakt trainieren liess. Jeder Schlag wurde so ausgeführt, dass das Vis-à-vis berührt wird. Kontrolliert, aber bestimmt. Bei jeder Berührung wurde aktiv ausgeatmet. Somit wird das Nervensystem trainiert, bei Gewalteinwirkung nicht in eine Schockstarre zu verfallen, sondern bewusst zu entspannen.

Um nicht in eine Opferrolle gedrängt zu werden, war der nächste Schritt zurückzuschlagen. Ja, ich werde getroffen, aber ich wehre mich. Auf diese Einstellung legte Christian Bösch grossen Wert. Augenblicklich zeigten die Frauen von Jung bis Alt die Krallen und kämpfen wie mutige, starke Löwinen.

Weiter wurde mit dem „Frame“ eine Technik eingeübt, mit welcher Schläge ohne grossen Kraftaufwand abgewehrt werden können. Entscheidend dabei ist die korrekte Ausrichtung der Gelenke, um die Kraft wie eine Drehtüre aufzunehmen und umzuleiten. Und natürlich wurde auch da zurückgeschlagen.

Ein Höchstmass an Stress erfährt der Körper, wenn einem die Kehle zugeschnürt wird. Auch bei den Würgbefreiungen wurde auf komplizierte Techniken verzichtet. Sobald die Hände am Hals waren, wurde zurückgeschlagen. Um mehr Wucht in die Schläge zu bringen, trainierten die Teilnehmerinnen diese abschliessend in Schlagkissen. „Eine Faust kann brechen, die offene Handfläche ist deutlich weniger sensibel. Wer das nicht glaubt, kann gerne mit beiden Varianten an einer Mauer trainieren“, erklärte Christian Bösch. Somit wurde intensiv der Handflächenstoss geübt.

„Christian Bösch hat das Unmögliche möglich gemacht und den anwesenden Frauen in nur zwei Stunden eine Ahnung von Selbstverteidigung vermittelt“, berichtet Jacqueline Rutishauser vom Frauenverein Amriswil begeistert.

Wir danken dem Frauenverein für das entgegengebrachte Vertrauen und hoffen, dass die Frauen aus Amriswil etwas aus dem Kurs mitnehmen können, um sich in ihrem Alltag sicherer zu fühlen.

Der Long Pole als weiteres Element der Kampfkunst

Nach Abschluss der 11. Prüfung stehen die Türen offen für weitere Facetten der SKEMA-Kampfkunst. Eines dieser Seminare beinhaltet den Long Pole. Dieses wurde an zwei Aprilwochenenden im SKEMA-Zentrum in Uster durchgeführt. Si Hing Marco Waldmeier leitete dieses und gab seine langjährige Erfahrung mit dem 2,7 Meter langen Long Pole weiter. Insgesamt nahmen 26 Personen teil, die sich mit der Länge und dem Gewicht des Long Poles vertraut machten und dabei die kraftvolle und erdige Wirkung dessen spüren konnten. Während des Trainings gab es reichlich Gelegenheit, sich intensiv zu engagieren, wodurch es zu einer Menge Schweiss, Muskelkater und Blasen an den Händen kam. Doch dies schien die Kampfkünstler nicht zu stören, sondern vielmehr zu motivieren, besser zu werden.

Das Training konzentrierte sich zum einen auf eine Form mit verschiedenen Stichen, Schlägen und Abwehrtechniken. Dank des guten Wetters konnte die Form an der frischen Luft geübt werden. Dies ermöglichte es den Teilnehmern, den Stockwurf am Anfang der Form bis zur Perfektion zu trainieren. Die Treffsicherheit der Stichhiebe wurde durch das Einschlagen von Nägeln in ein Holzbrett trainiert, wobei jeder Teilnehmende mit einem kräftigen Hieb einen Nagel im Brett versenkte. Die Schlagkraft des Long Poles wurde durch Übungen an Pratzen und Kissen verbessert.

Zum anderen wurden verschiedene Partnerübungen durchgeführt, bei denen die Praktizierenden auch Aspekte der Gefühlsschulung erlernten. Dabei konnten sie das Wechselspiel zwischen Angriff und Verteidigung üben.

Die Meisterung des Long Poles dient der Verfeinerung der Kampfkunst. Das tiefe Stehen im Pferdestand kräftigt die Beine und schult die Körperhaltung. Die Schlagkraft entsteht durch ein präzises Zusammenspiel der Muskulatur der Beine, des Rumpfes und der Arme. Diese explosive Bewegung ist ein Zusammenspiel von Sehnen- und Muskelkraft. Sehnenkraft ist vergleichbar mit einem Gummiband, welches aufgezogen und anschliessend gelöst wird. Wie ein Peitschenhieb startet die Bewegung im Becken und wird über Rumpf, Brust und Arme bis in die Stockspitze geführt. Die Stärkung der Koordination, der Körperhaltung und der Muskel-, sowie Sehnenkraft sind alles Bausteine, welche die Teilnehmenden in ihrem Kung Fu weiterbringen sollen.

Am Ende des Seminars musste jeder Teilnehmende die Long-Pole-Form präsentieren und einen kurzen Sparringskampf absolvieren, wobei das Gelernte in einer freundschaftlichen Atmosphäre umgesetzt wurde.

SKEMA-Hauptquartier und Gesundheitszentrum in Uster

Wir haben lange daraufhin gearbeitet, nun ist es seit zwei Jahren eröffnet: Das SKEMA-Hauptquartier und Gesundheitszentrum in Uster: Zwei Arztpraxen, eine Therapieabteilung, inklusive Medical Wellness, das SKEMA Body Gym, die SKEMA Kampfkunstschule – alles unter einem Dach. Es ist das neue Herzstück der SKEMA in der Schweiz und in enger Verbindung mit dem Two Rainbow Temple in den Philippinen.

Überregionale Instruktorausbildung, Kurse und Prüfungsanlässe und auch Zusammensein!

Hier findet der fachliche Austausch, die Qualitätskontrolle und auch die Innovation statt. Die Schulleiter und Instruktoren der ganzen SKEMA-Schweiz treffen sich hier mehrmals im Monat zum fachlichen Austausch, Optimierung der Trainingsprogramme und natürlich auch zum gemeinsamen intensiven Training. Auch werden regelmässig kleinere Prüfungsanlässe und Seminare abgehalten. Vieles wird in Zukunft noch kommen. Der Mensch steht in der SKEMA immer an erster Stelle, das Leben geht gemeinsam einfach besser.

SKEMA Gesundheitszentrum: Wo sich Schul- und Komplementärmedizin die Hand reichen

Besonders stolz sind wir auf das neue Gesundheitszentrum. Die Verbindung aller SKEMA-Disziplinen an einem Ort und die Verbindung von Schul- und Komplementärmedizin war ein lang gehegter Traum von Si Gung Suny Kamay. Den Selbstheilungskräften der menschlichen Natur auf die Spur zu kommen und diese Erkenntnis in moderne Behandlungsmethoden miteinbeziehen und somit die Brücke von traditionellem (Kampfkunst-)Wissen zur Schulmedizin zu schlagen, fasziniert uns schon seit Jahrzehnten! Nun konnte das beachtliche Zentrum 2022 eröffnet werden. Das ansehnliche Team besteht aus Fachärzten für Allgemeine Medizin, Rehabilitation- und Manual-Therapie, Sportmedizin, osteopathische Medizin, weiter aus Physiotherapeuten und medizinischen Masseuren mit diversen Spezialausbildungen inklusive Faszientherapie. Weiter ist ein ausgewiesener TCM-Spezialist, ein äusserst erfahrener psychologischer Berater und natürlich SKEMA Kampfkunst vor Ort.

Hier wird integrative Medizin gelebt und Patienten auf verschiedenen Ebenen diagnostiziert und behandelt. An regelmässigen «Boards» werden spezielle Fälle interdisziplinär besprochen und Lösungen gefunden. Der Übergang von Physiotherapie zu Krafttraining oder vom Arzt/ Therapeuten zum Qi Gong-Training ist dabei fliessend und aus einem Guss. Die Zusammenarbeit beschränkt sich natürlich nicht nur auf die lokalen Fachkräfte und die lokale Schule, sondern reicht ins gesamte SKEMA-Netz. Einzelne kleine Forschungsprojekte sind ebenfalls in der Aufbauphase. Das Zentrum steht für jeden offen, eine telefonische Therapievereinbarung ist aber zu empfehlen.

Innovationsgenerator im Bereich Kampfkunst, Energietraining, Therapie und Behandlung:

Aufgrund der engen Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen SKEMA-Disziplinen kommt es zu einem regen fachlichen Austausch zwischen den Spezialisten. Neue Erfahrungen aus der Arzt- und Therapiepraxis werden immer wieder ins Energie- und Kampfkunsttraining aller SKEMA-Schulen integriert und kommen so jedem rasch und zügig zugute. Umgekehrt gelangen effiziente Übungen aus der Kampfkunst ins individuelle Therapiesetting der Therapeutencrew, auch in den weiteren Praxen des SKEMA-Verbands. So entwickelt sich das Training und die Therapie immer weiter und kann so dem umfassenden Ansatz der Kampfkunst mit enormem Wirkspektrum gerecht werden. Immer stehen wir hierbei mit unserem SKEMA-Gründer Si Gung Suny Kamay in engem Austausch, es ist hierbei auch für alle Schulmediziner und Fachexperten immer wieder erstaunlich, welche unglaubliche Fülle an Übungen, Herangehensweisen für alle Ebenen der Gesundheit aus dem Wissen tief verstandener Kampfkunst entspringen kann.

Harmonie dank Kampfkunst

Wie facettenreich die Wirkung der Kampfkunst ist, zeigt folgender Erfahrungsbericht von Matyas Vinczi. Er ist leidenschaftlicher Berufsmusiker und Kampfkünstler in der SKEMA Kampfkunstschule Bern-Ostermundigen.

«Vor kurzer Zeit hatte ich einen Soloauftritt mit Klavierbegleitung. Beim Kontrabassspiel werden die Töne gleichzeitig durch die linke Hand erzeugt und mit der rechten Hand zum Klingen gebracht. Das ist ein Ergebnis feinster Zusammenarbeit sehr vieler Muskeln und dem richtigen Nutzen der Körperstruktur. Ganz so wie in der Kampfkunst, nicht wahr?

Bei Nervosität kann also eine Menge schiefgehen.

Während des Aufwärmens, hat mich jenes fürchterliche Gefühl angeschlichen, dass das Instrument sich wie fremd anfühlt. Nun, statt etwas zu forcieren oder zu resignieren, habe ich die SKEMA Körperhaltungs- und Kampfkunsttechniken geübt.

Und siehe da: Als das Konzert anfing, war ich ruhig, in Einklang mit mir und der Welt und habe mit einer Spontanität gespielt wie selten! Ich hatte einerseits eine grosse Kontrolle, war aber locker. Dazu fühlte ich mich mit meinem Musizierpartner und dem Publikum durch etwas verbunden, was schwer zu beschreiben ist. Jedenfalls eine positive Energie. Ich bemerkte ein Kind auf seinem Sitz tanzen und am Ende des Auftritts kamen einige begeisterte Leute zu mir.

Welcher Musiker oder Nichtmusiker kennt dieses gewisse Lampenfieber nicht? Und den Frust, unter seinem tatsächlichen Können zu leisten? Manche Personen nehmen sogar Beruhigungsmittel oder Schlimmeres dagegen.

Dank der SKEMA-Methoden ist dieser lähmende Zustand in einen wahren Siegeszug umgewandelt worden! Für das und noch zahlreiche andere Wohltaten kann ich gar nicht genug danken. Ich versuche mich dem Privileg würdig zu erweisen, in der SKEMA Schule in Ostermundigen lernen zu dürfen.

Danke von ganzem Herzen meinen fantastischen Lehrern Adrian, Robin, Katharina und Si Gung Suny Kamay! Und meinen Mitschülern ebenso! Ich fühle mich wohl unter euch.»

Matyas Vinczi, Musiker

Dank TCM und der richtigen Körperhaltung zu einem schmerzfreien Alltag

Ein Erfahrungsbericht aus der SKEMA TCM Praxis Aarau, geschildert von einem Patienten zur Behandlung seiner Schulter- und Nackenschmerzen.

«Alles begann mit Nackenschmerzen, der sogenannten «Halskehre», sprich nach rechts drehen machte Schmerzen und war nicht komplett möglich. Des Weiteren hatte ich Schulterprobleme, konkret schmerzte mir die rechte Schulter bei einer ganz bestimmten Bewegung stark. Beide Probleme verursachten keine permanenten Schmerzen, aber lästige, welche im Alltagsleben bei bestimmten Bewegungen auftreten. Die zwei Probleme waren zu diesem Zeitpunkt schon seit rund einem Jahr vorhanden.

Ich ging den normalen Weg der Schulmedizin: Besuch beim Hausarzt. Dieser verschrieb mir eine Serie Physiotherapie, bei einem mir bekannten, guten Physiotherapeuten im Dorf, welcher mir schon ein paar Mal geholfen hat. Nach circa der vierten Sitzung beim Physiotherapeuten, meinte dieser, dass es wohl einen Zusammenhang der Nacken- mit den Schulterbeschwerden gäbe und man besser zuerst das Schulterprobleme medizinisch genauer abklären soll.

Weiterer Besuch beim Hausarzt: Dieser machte eine Überweisung zum Spezialisten bei der Hirslanden-Klinik, einem Orthopäden, welcher mich nach der ersten Untersuchung zum MRI weiterverwies. Dieses zeigte ihm ganz leichte Arthrose, welche gemäss seiner Aussage aber doch bei jedem dritten Menschen in diesem kleinen Ausmass festgestellt werden könnte und eine gewisse Entzündung kann auch nicht ausgeschlossen werden. Er sprach über eine Schulter-Operation, welche er mir doch nicht empfahl, da die Arthrose zu gering war und die Erfolgschancen nicht gross genug seien. Er empfahl mir eine Behandlung mit Cortison, um herauszufinden, ob dies eine Veränderung, also eine Verringerung der Schmerzen bewirkt. Cortison-Behandlung des Schultergelenkes bedeutet, dass Cortison via Spritze in das Gelenk gespritzt wird. Dies wurde nach meiner Erinnerung mehrmals gemacht, jedoch ohne Erfolg. Der Spezialist empfahl mir darauf, das Nacken-Problem genauer untersuchen zu lassen, d.h. ein weiterer Spezialist und wiederum MRI oder CT.

Mittlerweile waren dies schon rund sieben Arzt- und Spezialisten-Besuche, sowie fünf Physiotherapie-Behandlungen. Die Beschwerden hatte ich seit zwei Jahren und seit einem Jahr war ich in Therapie. Das Resultat daraus war ernüchternd. Bei einem weiteren Besuch beim Hausarzt, den ich sehr schätze, fragte ich ihn nach seiner Meinung zur Traditionellen Chinesischen Medizin. Er sei nicht abgeneigt und meinte, dass doch einige seiner Patienten darauf schwören und Erfolge damit hatten.

Und so fand ich den Weg in die SKEMA TCM Praxis Aarau zu Emilio Lomazzo. Emilio konnte mir nach 2-3 Sitzungen die Beschwerden der Schultern erheblich verringern, nach rund vier Behandlungen waren sie fast weg. Auch fand er den Zusammenhang zwischen Nacken- und Schulterbeschwerden. Somit wurde auch der Nacken besser. Die Korrektur der Körperhaltung war der Schlüssel. Er war der einzige, welcher schon beim Hineingehen sah, dass meine rechte Schulter rund 2 cm höher ist, als die linke.

Ganz nebenbei erwähnte ich gegenüber Emilio noch ein weiteres Problem: Seit rund elf Jahren hatte ich einschiessende Schmerzen an meinem Körper. Diese zeigten sich Mal in den Oberarmen oder Mal links und rechts symmetrisch am Rücken, oder nur an einem Oberarm. Starke innere Schmerzen, ähnlich der Wachstumsschmerzen. Ich vermutete, dass ein Zusammenhang mit meiner grossen Herzoperation vor elf Jahren bestand, denn genau danach hat es begonnen. Diese äusserst gefährliche und umfangreiche Notoperation wegen einem Aorta-Riss war lebensgefährlich und ich habe diese zu meinem Glück überlebt. Übrig blieben diese Schmerzattacken. Sie erschienen rund zwei bis drei Mal pro Woche ziemlich genau fünf Minuten lang. Immer äusserst starke Schmerzen, bei welchen ich mich manchmal krümmte vor Schmerzen, mich hinlegen musste und immer froh war, dass sie nach wenigen Minuten wieder verschwinden werden.

Ich habe darüber mit allen medizinischen Personen gesprochen, welche mir irgendwie begegnet sind:  dem Herzchirurgen, dem Gefäss-Spezialist, dem Kardiologen, sogar mit meinem Zahnarzt. Man weiss ja nie, wo die Zusammenhänge liegen können. Keiner hatte irgendeine Ahnung, was das ist, bis ich Emilio davon erzählt habe. Er hat sofort einen Zusammenhang mit der Heilung der Herz-Operation gesehen, gewisse Sachen bei mir untersucht und mir ein spezifisches Medikament gegeben, ein natürliches, welches genau für meinen Fall passen sollte. Nach rund zwei bis drei Wochen war das Problem verschwunden und praktisch nie mehr gekommen. Wo es vorher zwei bis drei Mal pro Woche auftrat, ist es heute noch ein bis zwei Mal pro Jahr, aber nur halb so stark in der Intensität. Sprich nicht mehr relevant im Vergleich zu vorher, ein grosser Gewinn an mehr Lebensqualität.

Abschliessend bleibt zu sagen, dass Emilio das Ganze anschaut und Zusammenhänge sieht. Meine heutige Körperhaltung ist besser und ich erinnere mich immer wieder daran beim Sitzen und Gehen die Haltung zu korrigieren, falls ich wieder eine schlechte Körperhaltung habe. Die Schulter-Probleme sind praktisch nie mehr gekommen und nur ganz selten noch ganz leicht spürbar, irrelevant. Er schaut die Probleme und den Menschen immer als Ganzes an.  Vor der Behandlung setzt er sich mit mir immer zuerst kurz hin um zu sprechen und zu erfahren, wie es mir geht, was er auch schon beim Hineingehen an meiner Gangart und meinem Zustand beurteilt.

Ich bin ihm sehr dankbar für alles.

T.H.»

Weitere Infos zu den SKEMA Therapiemethoden finden sie auf der SKEMA Therapie-Seite.

SKEMA Qi Gong am BGM-Netzwerk-Abend

Am 21. März 2024 trafen sich Interessierte und Fachpersonen des betrieblichen Gesundheitsmanagement zu einem Netzwerk-Abend. Der Austausch wurde von Eva Keller vom Forum BGM Zürich organisiert und fand in der SVA Zürich an der Röntgenstrasse statt. Die SKEMA durfte den Einstieg in Form einer Qi-Gong-Übung gestalten, sodass die Teilnehmenden anschliessend fokussiert und vital den Vorträgen folgen konnten.

In einer kurzen Ansprache erklärte Fabian Steiger, dipl. SKEMA-Instruktor der SKEMA Kampfunstschule Zürich-Oerlikon und Med. Masseur mit eidg. FA, den Anwesenden einige Prinzipien des SKEMA Energietrainings. Echte Kampfkunst benötigt eine balancierte Körperhaltung. Ohne diese ist keine optimale Kraftübertragung möglich. Doch wo ist hier die Brücke zur Gesundheit und zum Stressmanagement?

Der Körper lügt nicht, die Emotion zeigt sich in der Körperhaltung. Wenn wir uns niedergeschlagen fühlen fallen die Schultern nach vorne, der Kopf senkt sich. Bei Aggression spannt sich der Nacken und die Kiefermuskeln. Der Kopf ist wie bei einem wilden Stier, welcher sich zum Angriff bereit macht, zuvorderst. Glücklicherweise geschieht diese Wechselwirkung von Körper und Emotion in beide Richtungen. Daher stammt unser Slogan: «Body over mind». Durch die Korrektur der Körperachsen haben wir Einfluss auf unsere Emotionen, unser Vegetativum und somit auch auf unseren Alltagsstress.

Die Atmung spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle, wenn es um Stressbalance geht. Stehen wir unter Stress wird die Atmung immer flacher und flacher, bis sie ganz aussetzt. Dies kann selber beobachtet werden, wenn wir sehr fokussiert in eine Aufgabe vertieft sind. Ist die Körperhaltung korrekt kann auch der Atem frei fliessen. Man nennt diesen Zustand Eutonie. Die Muskelspannung ist genau so hoch, dass sie den Körper im Lot hält, jedoch nicht höher, dass wir in der Atmung behindert werden. Dadurch wird eine Atmung in alle Atemräume des Körpers möglich.

Die praktizierte Übung des SKEMA Qi Gong existiert schon seit vielen Jahrzenten. Sie ist simpel in der Ausführung und daher gut erlernbar. Durch eine eine lotrechte Wippbewegung, welche im Becken entspringt, wird der Körper in Schwung versetzt. Resultat davon ist, dass die Arme nach vorne schnellen und wieder nach unten fallen. Am höchsten Punkt der Armbewegung werden kurz die Finger gespannt. Dieses Spannen und Entspannen gepaart mit den Zugkräften lockert den ganzen Körper und gibt Raum in den Gelenken. Ziel ist das Erreichen der Eutonie. Durch fliessendes Atmen wird dem Körper ein Mehr an Sauerstoff zugeführt. Resultat, man fühlt sich erfrischt, gelockert und gelöst.

Im anschliessenden Austausch diskutierten Marcel Baumgartner von der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW und Gregor Näf, Geschäftsführer von Achermann ict-services AG, über das Thema Agilität in Unternehmen und BGM. Danach wurden relevante Fragen in Gruppen diskutiert und die Gespräche beim Apéro vertieft.

Wir danken Eva Keller vom Forum BGM Zürich herzlich, dass die SKEMA Kampfkunstschule ihren Beitrag zu diesem schönen Abend leisten durfte und freuen uns auf weitere Kooperationen.

29. März 2024, SKEMA Kampfkunstakademie, Redaktion (fab)