Wir erhielten viele positive Rückmeldungen auf den Start nach der Corona-Pause.
Folgend findet ihr ein beeindruckendes Interview mit Edigna – einer SKEMA-Schülerin aus St. Gallen.
Abay Edigna!
Wie erging es dir während der Corona-Zeit, in welcher du nicht trainieren konntest?
Also für mich war es sehr schwierig, nicht trainieren zu können, denn ich bin ein Bewegungsmensch und benötige das Training als Ausgleich zur Arbeit. Durch das Training lösen sich Muskelverspannungen und der Bewegungsapparat wird durchbewegt. Zum anderen benötige ich das Training, damit ich meine Lunge gut durchlüften kann. Ansonsten bekomme ich Hustenanfälle und es bildet sich Schleim in der Lunge, was zu Atemnot und bei mir sogar bis zum Erbrechen führt.
Hast du vom Arzt diesbezüglich eine Diagnose erhalten?
Ja, ich habe Bronchialasthma diagnostiziert. Der Arzt hat mir Ventolin zur Inhalation verschrieben, wobei mich das nur nervös macht. Ich beginne dann zu zittern wie ein Kaffee-Junkie.
Musstest du während der Corona-Pause wieder Medikamente einnehmen und wie hast du darauf reagiert?
Ja. In der Vergangenheit war, abgesehen von den Nebenwirkungen, Antihistamin und Resyl Plus am wirksamsten. Dieses Mal haben selbst diese Medikamente nicht mehr geholfen. Es wurde durch die Medikamente sogar noch etwas schlimmer! Meine Vorgesetzte hat mich angehalten, kurze Pausen im Freien zu machen. Ich wendete die SKEMA-Atemmethoden an, was mir eine sofortige Erleichterung brachte. Daraufhin habe ich zu Hause mit meinem Sohn wieder begonnen zu trainieren. Danach habe ich mich regelrecht wieder frei gehustet. Es wurde innerhalb von 4-5 Tagen markant besser.
Würdest du sagen, dass es dir besser geht, seit du wieder regelmässig in der SKEMA-Schule trainierst?
Ja, es ist markant besser. Selbst mein erwachsener Sohn sagt, ich sei wieder ein normaler Mensch und er habe keine Angst mehr, dass seine Mutter ersticken muss.
Was hat dein Sohn, mit dem du zusammenlebst, sonst noch beobachtet?
Er hat gesagt, es klingt wieder wie früher, als ich noch tagelang durch gehustet habe. Ich denke für ihn war es ein erschreckendes Erlebnis, wenn du deine Mutter Tag und Nacht hörst, wie sie fast nicht atmen kann. Jetzt war ich durch das SKEMA-Training mehrere Jahre hustenfrei. Während der Corona-Pause kamen alle Symptome wieder. Dazu kam die ganze Angst aus der Zeit davor wieder hoch. Es war zeitweise so schlimm, dass ich keine 10 Meter gehen konnte. Jetzt kann ich wieder zweimal 50 Minuten im Selbstverteidigungs- wie auch im Energietraining trainieren und bin beschwerdefrei. Das ist für mich Lebensqualität!
Was für einen psychischen Einfluss hat das Kampfkunst Training auf dich?
Ich kann im Training auch mal Dampf ablassen. Wenn ich einen schwierigen Arbeitstag hatte und ich danach ins Training gehe, bin ich danach viel ausgeglichener.
Möchtest du noch etwas sagen oder etwas ergänzen?
Es ist wichtig, dass man dranbleibt. Es geht nicht von heute auf morgen. Ich habe meinen Husten regelrecht abgearbeitet. Der Weg ist lang und man darf nicht aufhören.
Also würdest du sagen, dass die SKEMA Kampfkunst dein Leiden massgebend lindern konnte?
Ja, bei mir schon! Mir hat das SKEMA-Training das Leben zurückgebracht. Wenn ich aufhöre, kriege ich wieder Bronchialasthma. Es bleibt mir nichts anders übrig als immer weiter zu trainieren.
Vielen Dank Edigna für das spannende Interview!
Edigna Heer trainiert in der SKEMA seit acht Jahren. Beruflich betreut sie physisch und geistig schwerbeeinträchtigte Menschen. Im SKEMA Training findet sie ihren Ausgleich.