Regionale Kinder Kung Fu und Jugend-Selbstverteidigung Prüfungen

Im Frühling / Sommer haben in fast allen SKEMA Kampfkunstschulen regionale Kinder Kung Fu und Jugend-Selbstverteidigungsprüfungen stattgefunden.
Insgesamt konnten schweizweit mehrere hundert Kinder und Jugendliche ihre Prüfung ablegen.
Durch die Teilnehmerbeschränkung auf Grund der Corona-Pandemie waren nicht überall Zuschauer erlaubt.
Um die Eltern doch daran teilhaben zu lassen, wurden kreative Lösungen wie Video Live Stream, ausgiebige Fotodokumentation oder ähnliches angeboten.

Die Kids haben viel geschwitzt und waren voll fokussiert an den Prüfungen, um zu zeigen, was gelernt wurde. Um ihre Anstrengungen zu würdigen, erhielten die Kinder und Jugendlichen zum Abschluss ein Diplom überreicht.

Noch einmal herzliche Gratulation an alle und viel Spass im weiteren SKEMA Kampfkunst Training!

Die nächsten Prüfungen sind bereits wieder in Planung, wir freuen uns!

Weitere Bilder zu den Prüfungen findet ihr in den Fotoalben

So hilft mir SKEMA Training

Wir erhielten viele positive Rückmeldungen auf den Start nach der Corona-Pause.
Folgend findet ihr ein beeindruckendes Interview mit Edigna – einer SKEMA-Schülerin aus St. Gallen.

Abay Edigna!
Wie erging es dir während der Corona-Zeit, in welcher du nicht trainieren konntest? 

Also für mich war es sehr schwierig, nicht trainieren zu können, denn ich bin ein Bewegungsmensch und benötige das Training als Ausgleich zur Arbeit. Durch das Training lösen sich Muskelverspannungen und der Bewegungsapparat wird durchbewegt. Zum anderen benötige ich das Training, damit ich meine Lunge gut durchlüften kann. Ansonsten bekomme ich Hustenanfälle und es bildet sich Schleim in der Lunge, was zu Atemnot und bei mir sogar bis zum Erbrechen führt.

Hast du vom Arzt diesbezüglich eine Diagnose erhalten?

Ja, ich habe Bronchialasthma diagnostiziert. Der Arzt hat mir Ventolin zur Inhalation verschrieben, wobei mich das nur nervös macht. Ich beginne dann zu zittern wie ein Kaffee-Junkie.

Musstest du während der Corona-Pause wieder Medikamente einnehmen und wie hast du darauf reagiert?

Ja. In der Vergangenheit war, abgesehen von den Nebenwirkungen, Antihistamin und Resyl Plus am wirksamsten. Dieses Mal haben selbst diese Medikamente nicht mehr geholfen. Es wurde durch die Medikamente sogar noch etwas schlimmer! Meine Vorgesetzte hat mich angehalten, kurze Pausen im Freien zu machen. Ich wendete die SKEMA-Atemmethoden an, was mir eine sofortige Erleichterung brachte. Daraufhin habe ich zu Hause mit meinem Sohn wieder begonnen zu trainieren. Danach habe ich mich regelrecht wieder frei gehustet. Es wurde innerhalb von 4-5 Tagen markant besser.

Würdest du sagen, dass es dir besser geht, seit du wieder regelmässig in der SKEMA-Schule trainierst?

Ja, es ist markant besser. Selbst mein erwachsener Sohn sagt, ich sei wieder ein normaler Mensch und er habe keine Angst mehr, dass seine Mutter ersticken muss. 

Was hat dein Sohn, mit dem du zusammenlebst, sonst noch beobachtet?

Er hat gesagt, es klingt wieder wie früher, als ich noch tagelang durch gehustet habe. Ich denke für ihn war es ein erschreckendes Erlebnis, wenn du deine Mutter Tag und Nacht hörst, wie sie fast nicht atmen kann. Jetzt war ich durch das SKEMA-Training mehrere Jahre hustenfrei. Während der Corona-Pause kamen alle Symptome wieder. Dazu kam die ganze Angst aus der Zeit davor wieder hoch. Es war zeitweise so schlimm, dass ich keine 10 Meter gehen konnte. Jetzt kann ich wieder zweimal 50 Minuten im Selbstverteidigungs- wie auch im Energietraining trainieren und bin beschwerdefrei. Das ist für mich Lebensqualität!

Was für einen psychischen Einfluss hat das Kampfkunst Training auf dich?

Ich kann im Training auch mal Dampf ablassen. Wenn ich einen schwierigen Arbeitstag hatte und ich danach ins Training gehe, bin ich danach viel ausgeglichener.

Möchtest du noch etwas sagen oder etwas ergänzen?

Es ist wichtig, dass man dranbleibt. Es geht nicht von heute auf morgen. Ich habe meinen Husten regelrecht abgearbeitet. Der Weg ist lang und man darf nicht aufhören.

Also würdest du sagen, dass die SKEMA Kampfkunst dein Leiden massgebend lindern konnte?

Ja, bei mir schon! Mir hat das SKEMA-Training das Leben zurückgebracht. Wenn ich aufhöre, kriege ich wieder Bronchialasthma. Es bleibt mir nichts anders übrig als immer weiter zu trainieren. 

Vielen Dank Edigna für das spannende Interview!

Edigna Heer trainiert in der SKEMA seit acht Jahren. Beruflich betreut sie physisch und geistig schwerbeeinträchtigte Menschen. Im SKEMA Training findet sie ihren Ausgleich.

Der Schwingerkönig bei der «Schweizerkelle»

Der Schwingerkönig bei der „Schweizerkelle“ – eine von der SKEMA und seinem Gründer Si Gung Suny Kamay konzipierten Bewegung. Die Prinzipien wirksamer Selbstverteidigung sind in seiner ganzen Dynamik darin enthalten, wie es Sarah (damals 21jährig) bei Nacht und auf dem Nachhauseweg zu ihrem Schutz anwenden musste, als man sie überfallen wollte.

Sarah und „Schweizerkelle“ hielten stand, der Täter nicht und so passt es (Zeitungen haben darüber berichtet).

Gratulation an beide – dem Schwingerkönig Stucki zum Kranz 2019 und Sarah für ihre Verteidigung 2015!

Kampfkunst an öffentlichen Schulen und im sechsten Schulprojektjahr: Das Schulhaus Grossacker in St. Gallen geht mit gutem Beispiel voran

«Es ist schön zu sehen, wie die Kinder sich jeweils jede Woche auf das Kung Fu Training freuen. Sie sind jeweils voller Motivation und Begeisterung dabei und zeigen stolz, was sie bereits gelernt haben. In diesen «bewegten» 45 Minuten Unterricht lernen die Kinder wahnsinnig viel. Nebst Ausdauer, Konzentration und Kraft werden auch Grobmotorik und Beweglichkeit verbessert. Das Training stärkt nicht nur den Körper sondern auch das Selbstvertrauen und Regelbewusstsein der Kinder.» Selina Niggli, Lehrperson Kindergarten Rappensteinweg (Schülerzeitung Mai 2020).

Im Schuljahr 2020/2021 nehmen über 120 Kindergarten- und Primarschulkinder des Schulhauses Grossacker in St. Gallen am Unterricht «Selbstvertrauen & Selbstverteidigung» teil. Mit der «Schwertbasis»-Prüfung sowie den Vorbereitungsformen zur Selbstverteidigung «Stählerne Faust» und «Stechende Finger» wird das sechste Schuljahr dieses Schulprojektes sichtbar.

«Wir haben im Kindi schon Kung Fu gemacht und dort hat’s mir Spass gemacht. Darum habe ich mich [auch im Atelierfach] angemeldet.»Niklas, 4. Klasse.

Das achtstufige Trainingsprogramm (umfassend von Kindergarten- bis Primarstufe) wird letztlich mit der 12teiligen Schwertform vollendet.

Die Schwertform, welche sämtliche Ziele der vorangehenden Bewegungsformen (Kräftigung des Körpers, Beweglichkeit, Koordination, Raumorientierung, Merkfähigkeit, Impulskontrolle, konstruktiver Umgang mit Niveauunterschieden) beinhaltet, stellt die Ernsthaftigkeit der Kampfkunst (nochmals) gezielt dar – eine Notwendigkeit um bereits schon anfangs Jugendalter die Selbstverteidigung mit ihren Prinzipien zu verstehen und damit sorgfältig bzw. seriös umzugehen.

Das Schulhaus Grossacker in St. Gallen geht seit dem Pilotprojekt für öffentliche Kindergärten und Schulen vom Frühjahr 2015 im Bereich «Selbstvertrauen & Selbstverteidigung» bzw. dem entsprechenden Bezug zum Lehrplan 21 (Beweglichkeit, Kraft, Körperspannung, respektvoller Umgang, Springen, Körperwahrnehmung, Kampfspiele zur Schulung des Körperbewusstseins, Schutz vor Gewalt) beispielhaft voran.

Danke an die Schulleitung und Lehrpersonen für ihr Engagement und Gratulation an die Kinder für ihre Anstrengung bzw. für ihre bestandene Prüfungen!

SKEMA Trainings sind voll im Gange

Seit dem 19. April wird wieder in allen SKEMA Disziplinen trainiert!
Von Selbstverteidigung (Wing Chun, Eskrima) über Energietraining (Tai Chi, Qi Gong) bis hin zum Kinder Kung Fu kann das ganze SKEMA Kampfkunst Angebot wieder erlernt werden.

Unter Einhaltung des aktuellen Schutzkonzeptes trainieren wir drinnen mit diversen Hilfsmitteln (Long Pole, Theraband, Wooden Dummy, Kirschsteinkissen, Telefonbüchern, Tennisbällen etc.) effektive Selbstverteidigung auf Distanz. Einige SKEMA Kampfkunstschulen haben zusätzlich die Möglichkeit, im Freien zu trainieren, wo die Techniken wieder auf Kontakt eingeschliffen werden. Im Energietraining, 50 Plus-Training wie auch in den Palakabanate-Gruppen fliesst das «Qi» wieder und somit nimmt auch das Wohlbefinden der Kampfkunsttrainierenden spürbar zu. Die ersten Kinder und Jugendlichen konnten bereits erfolgreich eine weitere Prüfung ablegen.

Es freut uns zu sehen, wie alle wieder voller Elan dabei sind!

Kampfkunst passt sich immer der aktuellen Gegebenheiten an, so haben wir spezifische Übungen ausgearbeitet, um auf die Fehlhaltungen, welche durch das Home Office entstanden sein können, einzugehen und muskuläre Dysbalancen auszugleichen.

Falls Freunde und Bekannte ein Probetraining besuchen möchten, ist dies wieder in allen Disziplinen uneingeschränkt möglich!